Im Portrait
Giulia Monaci – Mit viel Liebe zum Detail macht Designerin Giulia Monaci die Geschichten ihrer Kundinnen erlebbar.
Giulia Monaci und Kino als Bühne
Sie ist nicht nur Unternehmerin, Designerin, Mentorin, Frau und Mensch, sie ist auch eine Zeitreisende und verbindet Tradition und Moderne zu einem neuen Erlebnis.
Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, vereint sie gleich mehrere Kulturen in sich. Sie spricht neben Deutsch auch Spanisch, Italienisch und Französisch.
Schon das allein wäre ein Quell der Inspiration. Doch damit nicht genug. Ganz egal in welchem Umfeld sie sich bewegt, ob in einer Weltmetropole, einer industriellen Umgebung, einem kulturellen Anlass, beim Entdecken alter Trouvaillen auf einem Flohmarkt oder am Morgen beim Joggen am See, alles kann Teil eines Kleidungsstückes oder einer Szene in ihrem Schaufenster, werden.
Als Mentorin begleitet sie seit vielen Jahren Jungdesigner auf ihrem Weg zur eigenen Identität und deren Ausdruck in Thema, Form und Material. Sie gibt ihnen Raum, indem sie deren Kollektionen, in ihrer Boutique La Scala, ins grosse Ganze integriert.
Immer wieder zieht sie sich zurück in ihr Atelier und lässt neue Kreationen entstehen. Die Wege dahin sind so individuell wie die Menschen, denen sie begegnet und die sie inspirieren.
Nicht nur ihrer Liebe zum Detail ist es zu verdanken, dass jede Kundin ganz auf ihrePersönlichkeit hin beraten wird, sonder nauch ihrem untrüglichen Auge, welche Kombination, was und wie, das Beste von diesem Menschen zum Ausdruck bringt.
Mode als Sprache – fast ein bisschen wie früher, als das La Scala noch das Kino Eden war.
Nie würde sie eine Frau einfach in eines derLabels, in ihrem Laden, stecken. Immer schöpft sie aus der Fülle der verschiedenen namhaften Designer, die sie auf wundersame Weise in eine unverwechselbare La ScalaKollektion verwandelt.
So gestaltet sie auch die Bühne der Boutique, das Schaufenster und erzählt darin Geschichten. Kreiert aus Formen, Farben, Geometrie, Licht, Schatten, verschiedensten Materialen und baut damit einen begehbaren Raum.
Sie brütet immer intensiv über einem Thema, bevor sie es durch diese Art und Weise, nach aussen kommuniziert. Die regelmässig wechselnden Kreationen, die einer Szenerie gleichen, sind immer wieder ein Hingucker und verführen die vorbeiziehenden Menschen zum Hinschauen.
Fast ein bisschen wie früher, als das La Scala noch das Kino Eden war. Damals noch Theater für Lichtspielkunst genannt und eines der ersten in der Schweiz.
Bereits als kleines Mädchen hatte Giulia Monaci viel Zeit in diesen Räumen verbracht.Ihre Mutter war zuständig für die Reinigung nach jeder Vorstellung und sie war meistens mit dabei.
Ihr Ämtli war es, die Kaugummis unter denStühlen abzukratzen und dies tat sie mit Eifer, da sie das Design der Stühle, von denen sie einige in späteren Jahren ergattern konnte, damals schon schön fand.
Kein Wunder also, hat sie eine besondere Beziehung zu dem Gebäude und im speziellen zu den heutigen Räumlichkeiten ihrer Boutique La Scala.
Bescheiden hält sie sich stets im Hintergrund, während sie die Identität und die Geschichte ihrer Kundinnen in den Vordergrund rückt. Sie wirkt lieber durch ihre Schaufenster und wird so Teil der Weltbühne.
Doch auch da drückt sie sich auf sanfte und zugleich subtile Weise aus, ohne dabei bedrängend zu wirken. Stattdessen wird den Betrachterinnen und Betrachtern genug Raumgegeben, um die Szenen wirken zu lassen.
Regelmässig wird sie für ihre aussergewöhnlichen Schaufenster, auch auf internationaler Ebene, mit Preisen belohnt.
Und da schliesst sich der Kreis, denn Giulia Monaci, spricht eben nicht nur Deutsch, Spanisch, Italienisch und Französisch, sondern versteht es, Mode als Sprache zu nutzen.